Was bedeutet "Gynäkologie und Geburtshilfe"?
Die Bereiche Gynäkologie und Geburtshilfe bilden zusammen das Fachgebiet der Frauenheilkunde.
Der Begriff Gynäkologie leitet sich ab aus (griechisch) gyné = Frau und der Endsilbe -logie = Wissenschaft (eines bestimmten Fachgebiets). Gynäkologie bedeutet also, Wissenschaft der Frau bzw. Frauenheilkunde. Sie umfasst die Lehre von der Behandlung der Erkrankungen der weiblichen Sexual- und Fortpflanzungsorgane.
Geburtshilfe umfasst die Lehre in der Medizin, die sich mit der Betreuung und Überwachung von Schwangerschaften sowie im ambulanten Bereich der Vorbereitung und Nachbehandlung der Geburten befasst.
Was gehört zur Gynäkologie?
Die Gynäkologie - die Frauenheilkunde - ist ein Gebiet der Medizin, in dem ein breites Wissen gefordert ist bei der Vorsorge, Diagnose und Behandlung rund um die weiblichen Sexual- und Fortpflanzungsorgane.
Neben den typischen regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen fallen hierunter die Beratungen zur Verhütung ungewollter Schwangerschaften und zur Indikationsstellung vieler operativer Eingriffe, zum Beispiel einer Sterilisation, oder einer medizinisch notwenigen Entfernung der Gebärmutter genauso wie Untersuchungen und Beratungen zu Erkrankungen der weiblichen Brust, zu Beschwerden in den Wechseljahren oder bei Blutungsstörungen.
Und dazu kommt natürlich, dass viele Erkrankungen durch Hormonstörungen entstehen - und damit liegen sie dann im Fachgebiet der Endokrinologie. Genau hier ergänzen unsere Experten bei Medicover mit ihrem speziellen Wissen und ihren Erfahrungen im Bereich der sogenannten gynäkologischen Endokrinologie.
Die Gynäkologische Endokrinologie untersucht und behandelt hormonelle Störungen
Der weibliche Zyklus wird von Hormonen gesteuert, so wie auch Pubertät und Menopause unter hormonellem Einfluss stehen. Genau wie auch Fruchtbarkeit bzw. die Erfüllung eines Kinderwunschs an Hormonen hängen. Und unserHormonsystem ist äußerst komplex. Störungen können in jedem Alter auftreten.
Gynäkologen beraten und behandeln unter anderem bei...
• einem gestörten Verlauf der Pubertät,
• bei Störungen des Zyklus,
• Beschwerden während der Menstruation,
• einem unerfüllten Kinderwunsch,
• bei der Verhütung durch Hormonpräparate ("Pille")
oder
• bei Beschwerden in den Wechseljahren.
Dabei ist es häufig nicht einfach, die Ursachen für Störungen zu finden. Warum setzt bei einem jungen Mädchen ohne erkennbaren Anlass die Periode aus? Warum kommt es auf einmal zu migräneartigem Kopfschmerz während der Menstruation? Die Ursachen können vielfältig sein, die richtige Diagnose erfordert oft höchst spezielles Fachwissen und große Erfahrung. Und auch hoch-spezialiserte Labore, die auch wenig gängige Testverfahren sicher durchführen können.
All dies bietet die Gynäkologen bei Medicover Ihnen und Ihrem behandelnden Arzt.
Männerheilkunde = Andrologie
Der entsprechende Fachbreich für männliche Patienten ist die Andrologie, aber teilweise auch die Urologie. Denn Urologen beschäftigen sich mit Erkrankungen der Nieren und der Harnröhre bzw. Harnblase, von denen Frau und Männer gleichermaßen betroffen sind.
Was sind "Spezielle Geburtshilfe" und "Perinatalmedizin"?
Während sich die sogenannte Geburtshilfe in der Frauenheilkunde allgemein mit der Betreuung der Schwangerschaften befasst, legt die 2-jährige Zusatzausbildung „Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin“ den Fokus insbesondere auf die Betreuung sogenannter Risikoschwangerschaften. Dazu gehören:
- Mehrlingsschwangerschaften
- Schwangerschaften nach künstlicher Befruchtung
- Schwangerschaften bei angeborenen Gerinnungsstörungen, sogenannten Thrombophilien
- Mütterliche Erkrankungen in der Schwangerschaft
- Infektionen in der Schwangerschaft
- Erkrankungen des ungeborenen Kindes.
Die sogenannte Pränatalmedizin oder Pränatale Diagnostik umfassst dabei die Betreuung und Behandlung des ungeborenen Kindes im Mutterleib.